Oberelspe

Kreis Olpe, Stadt Lennestadt (Gebietskarte)

1347 Hektar

Circa 450 Grundstückseigentümer*innen und Erbbauberechtigte nehmen an der Flurbereinigung teil und bilden die Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung Oberelspe.

• Einleitung der Flurbereinigung 1985
• Feststellung Wertermittlung 2000
• Genehmigung Wege- und Gewässerplan 1994
• Ausbau Wirtschaftswege 1994-2011
• Neuvermessung 1995-2000
• Bewertung der Waldbestände 2006-2011
• Rechtskraft des Flurbereinigungsplans 2018
• Berichtigung der Grundbücher 2021
• Schlussfeststellung am 16.05.2022

• Die Verwaltung der Teilnehmergemeinschaft geht auf die Stadt Lennestadt über. Die Interessen der Teilnehmer*innen werden durch einen Wegeausschuss vertreten.

Das Verfahrensgebiet befindet sich auf dem Gebiet der Stadt Lennestadt. Es handelt sich um eine stark gegliederte Mittelgebirgslandschaft mit Höhenlagen zwischen 300m und 620m über NN. Der Waldanteil beträgt etwa 60 Prozent. Das Gebiet enthält neben der Ortslage Oberelspe noch 4 weitere Ortslagen.

Verfahrensart

Die Flurbereinigung Oberelspe ist eine Regelflurbereinigung nach § 1 Flurbereinigungsgesetz.

Ziele und Maßnahmen

Die Ziele des Verfahrens sind die Agrarstrukturverbesserung, Dorfentwicklung, Landschaftspflege und Naturschutz.

Bodenordnung

• Grundstücksflächen wurden zu größeren Einheiten zusammengelegt.
• Für öffentliche und gemeinschaftliche Anlagen wie beispielsweise Wirtschaftswege, touristische Anlagen oder Kompensationsmaßnahmen wurden die benötigten Flächen bereitgestellt.
• Nutzungskonflikte zwischen Siedlungsentwicklung <> Forstwirtschaft, Landwirtschaft wurden durch Flächentausche verträglich gelöst.

Neugestaltungsplanung und Wirtschaftswegebau

• Die Waldwege wurden ausgebaut um die Waldflächen besser erreichen zu können und um das Holz abzutransportieren.
• Landwirtschaftliche Flächen und Waldflächen wurden zu größeren Einheiten zusammengelegt.
• Auch im landwirtschaftlichen Bereich wurde das Wegenetz verbessert, damit es den heutigen Anforderungen gerecht wird.

Naturschutz und Landschaftsentwicklung

• Um Natur und Landschaft zu entwickeln, wurden viele sinnvolle Maßnahmen durchgeführt. In Waldbereichen wurden dazu Nadelwaldbestände in Laub- /-mischwald umgebaut. Bachläufe wurden wieder naturnah ausgebaut, Uferbereiche ihrer natürlichen Entwicklung überlassen.

Die Kosten für Planungen und die Kosten der Behörde trägt das Land Nordrhein-Westfalen (Verfahrenskosten). Die Kosten für Investitionen, insbesondere für Baumaßnahmen (Ausführungskosten) werden zu 50-100 Prozent anteilig vom Land Nordrhein-Westfalen, der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union getragen. Die Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung beteiligt sich mit Beiträgen an den Ausführungskosten in Höhe von maximal 50 Prozent. Die gesamten Ausführungskosten liegen bei 3,5 Mio. Euro.