Bezirksregierung
Arnsberg
Die neuen Lehrkräfte sowie Absolvent*innen mit Christiane Kampelmann-Springer (1. Reihe, Mitte) und weiteren Projektpartner*innen
17.06.2020
Integration durch Bildung

15 internationale Lehrkräfte erhalten Arbeitsverträge – 7 Lehrkräfte schließen Projekt erfolgreich ab

Integration durch Bildung greift auch bei Lehrkräften mit einem abgeschlossenen Studium, mit teilweise langjähriger Berufserfahrung und hoher Motivation. Im Rahmen einer Feierstunde im corona-bedingt kleineren Kreis erhielten gestern (16.6.) 15 neue Lehrer*innen mit Fluchtgeschichte einen Anstellungsvertrag an Schulen im Regierungsbezirk.

Integration durch Bildung greift auch bei Lehrkräften mit einem abgeschlossenen Studium, mit teilweise langjähriger Berufserfahrung und hoher Motivation. Im Rahmen einer Feierstunde im corona-bedingt kleineren Kreis erhielten gestern (16.6.) 15 neue Lehrer*innen mit Fluchtgeschichte einen Anstellungsvertrag an Schulen im Regierungsbezirk.

Zeitgleich wurden sieben Lehrkräfte des ersten Durchgangs des Arnsberger Pilotprojektes „ILF – Internationale Lehrkräfte Fördern“ mit der Übergabe der Nachweise ihrer erfolgreichen Teilnahme am Programm, mit schulischer Ausbildung und eigens eingerichtetem Qualifizierungsangebot, verabschiedet. Damit können sie jetzt regulär im Schuldienst starten.

Insgesamt werden und wurden damit bisher in dem Projekt durch die Bezirksregierung Arnsberg 42 Lehrkräfte geschult. Das Projekt läuft inzwischen in allen fünf Regierungsbezirken.

Um neue Lehrkräfte zu gewinnen, Lehrkräfte mit Fluchthintergrund weiterzuqualifizieren und eine Brücke zur Bewerbung auf eine Einstellung zu bauen, entwickelte die Bezirksregierung Arnsberg das Pilotprojekt „ILF-Internationale Lehrkräfte Fördern“. „Die Diversität der Schüler*innenschaft muss sich bei den Lehrer*innen spiegeln – um das besser zu gewährleisten, ist unser Projekt ein wichtiger Baustein“, betonte die zuständige Dezernentin Christiane Kampelmann-Springer.

Die Teilnehmenden des Projekts werden als Teilzeitkräfte befristet auf maximal zwei Jahre in den Mangelfächern Mathematik, Chemie, Physik, Englisch, Französisch, Kunst und Sport eingestellt. Davon unterrichten die Lehrer*innen zwölf Stunden, beginnend im Team-Teaching und zunehmend selbstständig. Zudem nehmen sie an Fortbildungen zur Methodik und Didaktik und am eigens entwickelten Kurs „Deutsch als berufliche Sprache“ am Dortmunder „Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung“ teil.

„Wir qualifizieren Lehrkräfte, die in ihren Heimatländern eine hervorragende fachliche Ausbildung genossen haben, für das deutsche Schulsystem weiter. Insbesondere die Lehrer*innenrolle und Unterrichtsmethoden, wie zum Beispiel das kooperative oder das individualisierte Lernen, sind für die Lehrkräfte mit Fluchthintergrund häufig noch ungewohnt. Deshalb ist Kern des Programms eine enge individuelle Begleitung auch in der schulischen Praxis. Das ILF-Projekt ist eine echte Bereicherung“, betont Christiane Kampelmann-Springer.