Bezirksregierung
Arnsberg
10.08.2023

Notunterkunft Selm Bork

Angesichts der gegenwärtig steigenden Zugänge von Geflüchteten, die täglich in der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) Bochum vorsprechen, sind die Unterbringungskapazitäten in den Landeseinrichtungen nahezu vollständig ausgelastet. Das Land arbeitet daher weiterhin mit Hochdruck am Ausbau der eigenen Unterbringungskapazitäten und schöpft in einzelnen Einrichtungen derzeit auch Möglichkeiten der Unterbringung über die Regelbelegungskapazität hinaus aus.

In der Notunterkunft Selm Bork werden daher seit Mitte der Woche weitere 80 Geflüchtete untergebracht, so dass die Belegung bei derzeit 830 Personen liegt. Auch wenn eine Unterbringung von Geflüchteten in Notunterkünften, insbesondere in Leichtbauhallen, nicht ideal ist, ist diese Belegungserhöhung zurzeit eine erforderliche Maßnahme. Die Bezirksregierung arbeitet gegenwärtig daran, weitere Plätze zu generieren, um den Zeitraum der zusätzlichen Belegung in der Notunterkunft Selm so kurz wie möglich zu gestalten. Für die in den Einrichtungen untergebrachten Menschen gibt es Freizeit und Sportangebote. Darüber hinaus können sie gemeinnützige Tätigkeiten innerhalb und außerhalb der Einrichtungen ausüben, z. B. die Pflege von Grünflächen in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken der Stadt Selm.

Die Notunterkunft Selm Bork ist mit 750 Regelplätzen ein wichtiger Baustein im Landesunterbringungssystem, das als Puffer für die Kommunen fungiert und so dazu beiträgt, dass eine geordnete Zuweisung gelingt.