Bezirksregierung
Arnsberg
Teenager vor einer Tafel mit Landesflaggen.

Schulversuch Talentschulen

Mit den Talentschulen unterstützt das Land NRW Schulen dabei, Wege zu erkunden, wie eine Entkopplung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg an Standorten mit besonderen Herausforderungen gelingen kann. Der Schulversuch verfolgt damit das Ziel, einen nachhaltigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit zu leisten.

Von den insgesamt 60 Talentschulen in Nordrhein-Westfalen sind 18 im Regierungsbezirk Arnsberg angesiedelt: Teilnehmende Schulen mit Themenschwerpunkten

15 Schulen der Sekundarstufe I und drei Berufskollegs arbeiten an eigenen schulischen Konzepten, mit denen sie ihrer jeweiligen herausfordernden Ausgangsbedingungen begegnen wollen. Dazu werden sie vom Land mit zusätzlichen Ressourcen wie einer verbesserten Personalausstattung und begleitender externer Schulentwicklungsberatung ausgestattet. Ein wissenschaftliches Team begleitet und evaluiert zudem den Schulversuch.

Darüber hinaus wird durch die Fachberatung (Christine Neumann und Markus te Heesen) eine Verbindung zu den Ressourcen der Bezirksregierung hergestellt. Beispielsweise werden im Bereich der Fortbildung Möglichkeiten zur Kooperation der Talentschulen sowie zur Bündelung von Aktivitäten im Rahmen von Austauschforen angeboten.

Erste inhaltliche Schwerpunkte der Entwicklungsarbeit bilden die fächerübergreifende Sprachbildung und der Ausbau sozialen Lernens und der schulischen Sozialarbeit.

Kernelement des Schulversuchs ist stets eine Förderung,

  • die fachlich angebunden ist,
  • sprachliche Kompetenzentwicklung fokussiert,
  • das Selbstkonzept der Schülerinnen und Schüler stärkt,
  • ihre Potenziale wertschätzt und systematisch in die Entwicklung mit einbezieht und nutzt.

Schon mit ihrer Bewerbung haben die Schulen angegeben, ob sie die zusätzlichen Unterstützungsmaßnahmen für ihr MINT-Profil oder zur Stärkung ihres Profils Kulturelle Bildung einsetzen wollen. Projektziel ist es, erfolgreiche Maßnahmen zu identifizieren, um mehr Bildungsgerechtigkeit zu ermöglichen. In einer sich anschließenden Transferphase sollen die wissenschaftlich evaluierten Ergebnisse auf andere Schulen in ähnlicher Lage zu übertragen. Auf diese Weise soll der Schulversuch über die 60 teilnehmenden Schulen hinaus dazu beitragen, Bildungserfolge unabhängig von sozialer Herkunft zu gewährleisten.

Für Anregungen oder Fragen stehen das Büro individuelle Förderung und die Fachberatung für Talentschulen gern zur Verfügung.