Bezirksregierung
Arnsberg

Job-Shadowing des Dez. 46.3

Die Europäisierung der Lehrkräftefortbildung ist ein wichtiges Ziel für die Zukunft!

Dieser Meinung sind nicht nur wir vom Dezernat 46.3 sondern auch die EU-Kommission, die mit ihrer Agenda für den europäischen Bildungsraum 2025 die Wege für eine Internationalisierung im Bildungsbereich - auch der Lehrkräftefortbildung - geebnet hat.

Eines der Ziele unseres Erasmus+-Projekts EFFORT-A ist es, dass wir auch behördenintern den Blick nach Europa richten und uns mit europäischen Partnern gemeinsam auf den Weg machen, die Lehrkräftefortbildung zu verbessern.

Genau aus diesem Grund sind wir, der Fortbildungsdezernent Dirk Kolar mit den pädagogischen Mitarbeiterinnen Anna Kapsalis und Melanie Froch, im Rahmen von EFFORT-A vom 11.01.23-14.01.23 zum Job-Shadowing an die Pädagogische Hochschule nach Wien gereist.

Diese ist die größte PH in Österreich und gilt als Zentrum der professionsorientierten Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrpersonen sowie weiteren pädagogischen Berufsgruppen. Neben den gastgebenden österreichischen- sowie unseren deutschen Vertretenden und einer Fortbildungsdezernentin aus Griechenland, gelang es durch ein hybrides Konferenzmanagement Experten zur Lehrkräftefortbildung aus Frankreich und Portugal aktiv am Präsenz-Meeting zu beteiligen.

Ziel war der Erfahrungs- und Ideenaustausch darüber, wie Lehrkräftefortbildung auf europäischer Ebene gelingen kann. Dazu wurden zunächst die Strukturen und der Aufbau der Bildungssysteme sowie der Lehrkräfteaus- und fortbildung präsentiert und verglichen.

Anschließend durften die Teilnehmenden in einer Praxisphase vor Ort Einblick in die systemischen Strukturen nehmen, so z.B. an den beiden Pilotschulen, die sich innerhalb der Hochschule befinden oder in den verschiedenen Werkstatträumen zu Mathematik, künstlerisches Gestalten und Robotik. So konnte das österreichische Aus- und Fortbildungssystem realitätsnah und ausdifferenziert erfahren werden. Die Eindrücke wurden analysiert, neu gewonnene Aspekte zusammengefasst und vor dem Hintergrund der eigenen Systeme miteinander abgeglichen. Dabei wurde zum einen eine gemeinsame Schnittmenge bewährter Verfahren herausgestellt, zum anderen auch die möglichen Herausforderungen für eine zukunftsorientierte internationale Lehrkräftefortbildung herausgestellt. Hierbei wurden insbesondere die Qualifizierung, Rekrutierung und Fortbildung der Fortbildnerinnen und Fortbildner in den Blick genommen.

Die aus dem Job-Shadowing gewonnenen Ergebnisse haben zu dem Wunsch einer nachhaltigen Zusammenarbeit aller Beteiligten geführt, die perspektivisch mit erfolgreicher Bewerbung zu einer Kooperationspartnerschaft “Gelingensfaktoren der europäischen Lehrkräftefortbildung” in diesem Jahr starten kann.  Durch den Auftakt in Wien ist der Grundstein für den Aufbau eines internationalen Netzwerkes gelegt und so freuen wir uns schon auf den Gegenbesuch unserer österreichischen Kolleg*innen im Februar 2023 bei der Bezirksregierung Arnsberg.

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