Ausgasungen
Die bergbauliche Situation nach Beendigung des Steinkohlenbergbaus
Nach Beendigung des Steinkohlenbergbaus 2018 erfolgt ein kontrollierter Grubenwasseranstieg auf ein optimiertes Annahmeniveau. Bei einem Grubenwasseranstieg werden Gase aus dem noch offenen Grubengebäude verdrängt. Der überwiegende Teil entweicht über gezielt installierte Entgasungseinrichtungen an Tagesschächten. Darüber hinaus ist nicht auszuschließen, dass auch im weiteren Umfeld im Bereich von Bruchzonen Ausgasungen auftreten können. Zur Überwachung dieser Ausgasungen wird ein umfangreiches behördlich veranlasstes Monitoring betrieben.
Auf dieser Seite wird fortlaufend über die aktuellen Ergebnisse informiert.
Radonbelastung im Steinkohlenrevier Ibbenbüren
Gasgemische in Grubengebäuden können als Trägermedium für Radon aus der Tiefe fungieren. Insofern ist es nicht auszuschließen, dass mit erhöhten Methangehalten ebenfalls erhöhte Radonkonzentrationen einhergehen. Da die aus den offenen Grubenbauen verdrängte Luft vorrangig über den Weg des geringsten Widerstands aus den Entgasungseinrichtungen entweicht, werden in einem ersten Schritt die Gasgehalte an ausgewählten Tagesschächten gemessen. Bei potentieller Erhöhung der Konzentration werden darüber hinaus gezielt bestimmte oberflächennahe Bereiche in bebauten Gebieten überprüft.
Neben dem umfangreichen Monitoring, das dem Bergbauunternehmen im Rahmen der Abschlussbetriebsplanzulassung auferlegt wurde, hat das Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen im Auftrag der Bezirksregierung Arnsberg in der Zeit vom 30.06.2023 bis 04.07.2024 an drei Örtlichkeiten im Bereich des ehemaligen Bergwerks Ibbenbüren die Radonkonzentration ermittelt. Der erste Kurzbericht steht im Bereich "Downloads" zur Verfügung.
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