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Studien: Erwerbstätigkeit von Geflüchteten in Deutschland mittlerweile deutlich gestiegen

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Geflüchtete, die insbesondere 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen sind, finden hierzulande immer häufiger einen Job und wechseln zunehmend von Hilfskraft- in Fachkrafttätigkeiten oder steigen direkt als Fachkraft ein. Das ist das zentrale Ergebnis zweier Studien des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. So ist die Erwerbsbeteiligung der betrachteten Geflüchteten mit der Zeit deutlich gestiegen. Insbesondere Männer arbeiteten im Jahr 2020 deutlich häufiger als vier Jahre zuvor (55 statt 16 Prozent). Unter den Frauen stieg die Erwerbstätigkeit ebenfalls – allerdings auf vergleichsweise niedrigerem Niveau, von sechs auf 17 Prozent. Geflüchtete arbeiten zunächst vor allem als Hilfs- oder Fachkraft. Über den Zeitverlauf zeigt sich jedoch, dass vor allem Männer immer öfter auch in Fachkrafttätigkeiten kommen: Immerhin ein Drittel der 18- bis 65-jährigen geflüchteten Männer arbeitet inzwischen in solchen Positionen.

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