Bezirksregierung
Arnsberg
31.07.2023
ILF - Internationale Lehrkräfte Fördern

17 internationale Lehrkräfte erhalten Verträge durch Frau Ministerin Feller für die Arbeit an Schulen im Regierungsbezirk Arnsberg

Zum achten Mal können in der Bezirksregierung Arnsberg internationale Lehrkräfte im Rahmen einer Feierstunde einen Anstellungsvertrag für das Qualifizierungsprogramm „ILF“ entgegennehmen.

Die Ministerin für Schule und Bildung, Dorothee Feller begleitete die Vertragsvergabe an die 17 teilnehmenden Lehrkräfte in diesem Jahr persönlich und unterstreicht damit die Bedeutsamkeit des Programms, welches mittlerweile in allen fünf Regierungsbezirken durchgeführt wird.

Insgesamt werden in dem Programm zurzeit durch die Bezirksregierung Arnsberg 57 internationale Lehrkräfte qualifiziert. Alle verfügen über ein abgeschlossenes Studium in ihren Herkunftsländern, besitzen eine mehrjährige Berufserfahrung sowie eine hohe Motivation, ihren Beruf an Schulen in NRW auszuüben. Sie tragen damit in nicht unwesentlichem Umfang gewinnbringend zur Unterrichtsversorgung an den Schulen im Regierungsbezirk bei.

Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller: „Nordrhein-Westfalen ist ein internationales, weltoffenes Land. Dazu gehört, dass wir internationalen Lehrkräften die Möglichkeit geben, sich bei der einer der wichtigsten Aufgaben des Staates, der Ausbildung junger Menschen, zu beteiligen. ILF ist dabei eine wichtige Komponente und trägt zur Integration auf vielen Ebenen bei. Ich danke den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie bei diesem Programm mitmachen und wünsche, dass sie es erfolgreich absolvieren werden. Wir freuen uns, dass sie da sind.“

2018 wurde das mittlerweile etablierte Programm „ILF-Internationale Lehrkräfte Fördern“ in der Bezirksregierung Arnsberg konzeptioniert und stetig weiterentwickelt.  Die Teilnehmenden werden als Teilzeitkräfte befristet auf maximal zwei Jahre in Mangelfächern wie Mathematik, Chemie, Physik, Informatik, Technik, Englisch, Kunst und Sport eingestellt. Sie unterrichten zwölf Stunden und nehmen darüber hinaus an Seminaren zur Methodik und Didaktik sowie am eigens entwickelten Kurs „Deutsch als berufliche Sprache“ am Dortmunder „Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung“ teil. Der Erfolg des Programms lässt sich an den Einstellungen der Absolventen ablesen: Von den 66 Lehrkräften, die das Programm bislang abgeschlossen haben, wurden bereits 46 fest an Schulen angestellt, 10 Lehrkräfte befinden sich - in der Regel als Vertretungslehrkraft - in einer befristeten Anstellung. Weitere arbeiten als Lehrkraft für Herkunftssprachlichen Unterricht, in der VHS oder als pädagogische Fachkräfte an einer Schule.

„Wir qualifizieren Lehrkräfte, die in ihren Herkunftsländern eine hervorragende fachliche Ausbildung genossen haben, für das deutsche Schulsystem weiter. Kern des Programms ist eine enge individuelle Begleitung in der schulischen Praxis sowie passgenau konzeptionierte theoretische Unterstützung. Darüber hinaus ist eine Bedingung für gelingende Integration, dass sich die kulturelle Diversität der Schülerschaft bei den Lehrerinnen und Lehrern wiederspiegelt. Um das besser zu gewährleisten, ist das Programm ein wichtiger Baustein“, betont  Uta Diers, Leiterin der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg.