Bezirksregierung
Arnsberg
25.09.2017
Interkulturelle Woche 2017 bei der Bezirksregierung Arnsberg

Ausstellung zur Migrationsgeschichte und Filmpräsentation über Flucht und Vertreibung

Eine Ausstellung zur Migrationsgeschichte in Deutschland und die Präsentation eines Filmprojekts zum Thema Flucht und Vertreibung stehen am „Tag des Flüchtlings“ am Freitag, 29.09.2017, bei der Bezirksregierung Arnsberg im Fokus. Die Behörde beteiligt sich damit an der bundesweiten „Interkulturellen Woche 2017“.

Eine Ausstellung zur Migrationsgeschichte in Deutschland und die Präsentation eines Filmprojekts zum Thema Flucht und Vertreibung stehen am „Tag des Flüchtlings“ am Freitag, 29.09.2017, bei der Bezirksregierung Arnsberg im Fokus. Die Behörde beteiligt sich damit an der bundesweiten „Interkulturellen Woche 2017“.

Filmpräsentation

Im Großen Sitzungssaal (Seibertzstraße 1) werden ab 10:00 Uhr Silas Merkelbach, Ole Simons und Niklas Fries, angehende Abiturienten am Evangelischen Gymnasium Siegen-Weidenau, ihren Film „Lore B. Auf der Suche nach einer neuen Heimat“ präsentieren – ein „Roadmovie“, inspiriert vom Kriegstagebuch der um 1945 vertriebenen Lore Bekis, Großtante eines der Schüler. Letztere haben auf ihrer Reise 2017 Stationen der damaligen Flucht besucht – auf der „Route rückwärts“, beginnend in Würzburg und endend im polnischen Krapkowice.

In ihrem Film verbinden die Schüler Zitate aus dem Tagebuch der jungen Lore mit eigenen Eindrücken und Reflexionen – dabei mit viel Empathie gegenüber Menschen, die ihre Heimat auch heute wegen Krieg oder Vertreibung verlassen müssen.

Der Film ist im Rahmen des schulischen Projektkurses „‘Nächster Halt: Siegen‘ – Geflüchtete unter uns“ entstanden und wurde vom Land NRW mit Fördermitteln unterstützt – bewilligt von der Bezirksregierung.

Ausstellungseröffnung

Um 11:30 Uhr folgt der zweite Programmpunkt: die Eröffnung einer Ausstellung des landesgeförderten Dokumentationszentrums und Museums über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD) im Foyer des Behördenstandorts Seibertzstraße 1.

Der DOMiD e. V. in Köln ist – mit Unterstützung des Landes NRW – auf dem Weg zu einem (bundesweit) zentralen „realen“ Migrationsmuseum. In Arnsberg ist ab dem 29.09. (bis zum 06.10.) die Fotoausstellung „So fing es an...“ zu sehen. Sie dokumentiert anhand von 32 Schwarz-Weiß-Fotografien die Anwerbung türkischer Arbeitskräfte und deren Alltagsleben in den 1960er- und 70er-Jahren. Sie wurde bereits in über 30 deutschen Städten gezeigt.

Zusätzlich gibt eine mobile Ausstellungseinheit Aufschluss über die vielfältigen Arbeitsschwerpunkte des DOMiD e.V. Dessen Geschäftsführer Dr. Robert Fuchs wird im Rahmen der Ausstellungseröffnung in einem Impulsvortrag zur historischen Entwicklung der Migration nach Deutschland bzw. NRW referieren.