
Bezirksregierung Arnsberg bittet um sparsamen Umgang mit Wasser aus Flüssen und Bächen
Hintergrund sind die seit Wochen ausbleibenden ergiebigen Niederschläge und die damit anhaltende Trockenheit. In der Folge verringern sich die Wasserstände in den Oberflächengewässern und die Lebensräume für Fische, Kleinstlebewesen und Pflanzen werden immer weiter eingeschränkt. Flüsse und Bäche sowie die dort lebenden Tiere und Pflanzen stehen zunehmend unter Stress. Weitere Wasserentnahmen können diese Stresssituation noch weiter verschlimmern und die Lebensgemeinschaften nachhaltig schädigen. Daher sollte eine mögliche Wasserentnahme (zum Beispiel erlaubnisfreie Gemein-, Eigentümer- und Anliegerentnahme) aus den Gewässern gewissenhaft abgewogen werden und nach Möglichkeit unterbleiben.
Laut Deutschem Wetterdienst ist derzeit keine signifikante Änderung der Wetterlage in Sicht. Lang andauernde, ergiebige Regenfälle, die die Wasserführung in den Gewässern grundlegend verbessern könnten, sind nicht vorhergesagt. Die Bezirksregierung Arnsberg geht davon aus, dass die Pegelstände zunächst weiter niedrig bleiben, beziehungsweise weiter sinken werden. Im Vergleich zu den langjährigen Beobachtungen fällt besonders auf, dass die derzeitigen Niedrigwasserstände deutlich früher im Jahr auftreten als üblich – normalerweise werden solche Werte erst Ende August oder im September erreicht.
Die Bezirksregierung Arnsberg hat die Wasserstände der Gewässer und deren Entwicklung weiter im Blick. In kurzen Abständen wird beraten, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind. Das könnte zum Beispiel das Erlassen einer Allgemeinverfügung sein, die die Wasserentnahme zum Schutz der Gewässer reguliert.