Bezirksregierung
Arnsberg
20.11.2023
Woche der digitalen Bildung

Lernen in einer digitalisierten Welt: „Selbstreguliertes Lernen muss angeleitet werden“

Eine Woche lang haben sich in Arnsberg rund 240 Fachexpertinnen und -experten aus dem Bereich Schule über Fragen zur Ausgestaltung des Lernens in einem zeitgemäßen Unterricht ausgetauscht. Hierbei ging es um Lernprozesse, Lernförderung und selbstreguliertes Lernen in einer digitalisierten Welt.

Die „Woche der digitalen Bildung“, die jetzt im November stattfand, wurde vom Team „Bildung in der digitalen Welt“ im Dezernat Lehrkräfteaus- und -fortbildung aus der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg organisiert. Es wurden insgesamt 38 Veranstaltungen angeboten. 

Unter anderem gab es einen Vortrag zum Thema „Selbstreguliertes Lernen“. Dabei stellte Prof. Dr. Joachim Wirth von der Ruhr-Universität Bochum die Vorteile des selbstregulierten Lernens als „Future skill“ (Zukunftskompetenzen) vor. Er betonte, dass Schülerinnen und Schüler zunächst einmal angeleitet werden müssten, damit sie Expertinnen und Experten für ihr eigenes Lernen werden könnten. 

Prof. Wirth verglich den Prozess mit dem Autofahren: Auch hier gebe man Fahranfängern nicht den Schlüssel in die Hand und schicke sie auf die Straße, sondern begleite sie mit theoretischem und praktischem Unterricht. Entscheidend sei, dass selbstreguliertes Lernen ein Schulentwicklungsprozess sei und nicht in einzelnen Fächern oder punktuell angebahnt werden könne. 

Weitere Themen bei der „Woche der digitalen Bildung“ waren u. a.:

  • „KI (Künstliche Intelligenz) im Unterricht“ 
  • Einsatz von sogenannten „Digital Making Places“ – also offenen Lernräumen mit Technologien wie VR-Brillen, 3D-Druckern und Robotern – an Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und an Schulen
  • Einsatz von LOGINEO NRW, dem Lernmanagementsystem für Schulen in NRW, zum Beispiel für die Wochenplanarbeit oder Vertretungsstunden. 
  • Außerdem gab es Workshops zum Thema Schulentwicklung. Zum Beispiel wurde das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „schultransform“ zur Ist-Stand-Analyse an Schulen vorgestellt und auch die Schulentwicklungsberatung hat ihr Angebot erläutert. 

Die Veranstaltungen fanden zum Teil in Präsenz und zum Teil im Videokonferenzformat statt. Teilnehmende waren Mitarbeitende aus der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg (Obere Schulaufsicht), Kolleginnen und Kollegen der Schulämter (Untere Schulaufsicht), Schulleitungen, Leitungen der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung sowie Medienberatende, Digitalisierungsbeauftragte und andere schulische Lehrkräfte.