Bezirksregierung
Arnsberg
27.11.2017
Landeserstaufnahme Bochum

Minister Stamp besucht Anlaufstelle für Geflüchtete

Eine zentrale Anlaufstelle für die nach Nordrhein-Westfalen kommenden Flüchtlinge – das wird die neue Landeserstaufnahme (LEA) in Bochum. NRW-Integrationsminister Joachim Stamp, Regierungspräsident Hans-Josef Vogel und Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch besichtigten die Einrichtung, die Anfang Dezember ihren Betrieb aufnimmt.

Eine zentrale Anlaufstelle für die nach Nordrhein-Westfalen kommenden Flüchtlinge – das wird die neue Landeserstaufnahme (LEA) in Bochum. NRW-Integrationsminister Joachim Stamp, Regierungspräsident Hans-Josef Vogel und Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch besichtigten die Einrichtung, die Anfang Dezember ihren Betrieb aufnimmt.

Durch ihre Funktion als erste Anlaufstelle für alle neu nach NRW kommenden Flüchtlinge schafft die Landeserstaufnahme in Bochum neue Strukturen, die die Abläufe bei der Aufnahme der Geflüchteten optimieren. Neben einer verbesserten Berücksichtigung der jeweiligen Belegung in den einzelnen EAEs wird durch die zentralisierte Überprüfung der Daten der Flüchtlinge auch die Sicherheit erhöht. „Die Aufnahme und Steuerung der in NRW ankommenden Flüchtlinge kann künftig effektiver und zielgerichteter erfolgen“, sagte Minister Stamp. “Die neue Struktur trägt auch zu einer spürbaren Erleichterung für die Flüchtlinge bei, da sie zügiger in den Erstaufnahmeeinrichtungen unterkommen können.“

Wer als Geflüchteter nach NRW kommt, meldet sich derzeit bei einer der acht EAE des Landes. Mit der neuen Landeserstaufnahme in Bochum haben die Geflüchteten nun eine zentrale Anlaufadresse. Dort werden sie bei Bedarf medizinisch untersucht und die ersten Schritte für das Asylverfahren eingeleitet. Nach wenigen Stunden geschieht der Weitertransfer in eine EAE und das Regelverfahren beginnt.

Durch diese Struktur können die vorhandenen Kapazitäten der einzelnen EAE besser genutzt und koordiniert werden. Zugleich werden Personen, die ihr Asylverfahren auf der Grundlage des Königsteiner Schlüssels in anderen Bundesländern zu durchlaufen haben, schneller identifiziert und zeitnah in die anderen Bundesländer verteilt.

    Daten & Fakten

    • Ihre Arbeit nimmt die LEA am 4. Dezember 2017 im 3-Schicht-Betrieb auf.
    • Geöffnet ist die LEA rund um die Uhr an allen sieben Wochentagen.
    • Bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten in den ehemaligen Polizeigebäuden nutzt die LEA fünf Leichtbauhallen und mehrere Bürocontainer.
    • Die Erfassungskapazität liegt in dieser Phase bei 850 Personen pro Tag. Im späteren Regelbetrieb können bis zu 1600 Personen pro Tag betreut werden.
    • Insgesamt werden 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksregierung, 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betreuungsdienstleisters EHC und 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens BEWA in einem 3-Schicht-System vor Ort sein.