Bezirksregierung
Arnsberg
29.08.2017
Realschule Hagen-Halden

Neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler werden vorübergehend in zusätzlichem Schulgebäude in der Berchumer Straße unterrichtet

Zu einem Arbeitsgespräch zur weiteren Planung und Vorbereitung dieses Projektes trafen sich auf Einladung der Bezirksregierung Arnsberg am Freitag, 25. August 2017 in der Realschule Hagen Halden Vertreter der Bezirksregierung Arnsberg, der Stadt Hagen und der Realschule Hagen Halden. Anwesend waren zudem Vertreter des Ministeriums für Schule und Bildung.

Zu einem Arbeitsgespräch zur weiteren Planung und Vorbereitung dieses Projektes trafen sich auf Einladung der Bezirksregierung Arnsberg am Freitag, 25. August 2017 in der Realschule Hagen Halden Vertreter der Bezirksregierung Arnsberg, der Stadt Hagen und der Realschule Hagen Halden. Anwesend waren zudem Vertreter des Ministeriums für Schule und Bildung.

In der Realschule Hagen Halden werden im Schuljahr 2017 / 2018 im Rahmen einer auf ein Jahr begrenzten Ausnahmeregelung gut 100 neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler in dem Gebäude der ehemaligen Förderschule in der Berchumer Straße unterrichtet.

„Im Regelfall werden Klassenbildungen mit ausschließlich neu zu gewanderten Schülerinnen und Schülern vermieden. Vielmehr sollen die neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern bestmöglich im Spracherwerb gefördert werden, um die schulische Integration so schnell und so unmittelbar wie möglich zu erreichen“, erklärt Monika Nienaber-Willaredt als Leiterin der Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg die Grundvoraussetzung für eine gelingende Integration. 

Das Schulministerium legt großen Wert darauf, dass die best- und schnellstmögliche Integration der Schülerinnen und Schüler Ziel der befristeten Maßnahme des Schulträgers sein muss. Unmittelbar nach Antritt der neuen Landesregierung wurden vielfältige Maßnahmen auf den Weg gebracht, um für die Kinder und Jugendlichen ein pädagogisches Konzept sicherzustellen. Die Unterbringung der sechs ausschließlich von neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern besuchten Klassen ist ausdrückliche eine zeitlich befristete Ausnahme und angesichts der großen Zahl von schulpflichtigen Flüchtlingskindern der besonderen Situation des knappen Schulraums in Hagen geschuldet. Nur so sei eine Beschulung dieser Schülergruppe überhaupt möglich, so das Schulministerium. Diese Form der Beschulung stehe jedoch in keinem inhaltlichen Zusammenhang mit dem Ziel der neuen Landesregierung, für eine zügige Integration von Flüchtlingskindern den Schulen wieder verstärkt mehr Gestaltungsmöglichkeiten zur temporären Bildung externer Klassen zu ermöglichen. Über die pädagogische Arbeit vor Ort werde sich das Ministerium für Schule und Bildung in regelmäßigen Abständen berichten lassen.

Wichtiger Baustein des Maßnahme ist ein pädagogisches Konzept, das gemeinsam durch die Realschule Halden das örtliche Schulamt, die Bezirksregierung Arnsberg entwickelt worden ist und das fortgeschrieben wird. Kernelemente des Konzeptes sind der Spracherwerb, eine sorgfältige individuelle Förderung und Begleitung der einzelnen Schülerinnen und Schüler, eine Berufsberatung und die Begleitung der Eltern.

Die Maßnahme wird mit sieben zusätzlichen Stellen für die Realschule Hagen-Halden, einer Schulsozialarbeiterin sowie durch die tatkräftige Mitarbeit des kommunalen Integrationszentrums und die Zusammenarbeit mit dem benachbarten Jugendforum gefördert. Auch der Schulausschuss im Rat der Stadt Hagen hat ausdrücklich seine Unterstützung für das Gelingen des Projektes zugesagt.