Bezirksregierung
Arnsberg
02.08.2019
Umwelt- und Naturschutz

Ökologische Umgestaltung der Ruhr bei Arnsberg-Bachum

Seit Juli laufen Renaturierungsmaßnahmen der Ruhr in Arnsberg für den Abschnitt unterhalb der Möhnemündung bis zur Mündung des Bachumer Baches (in Höhe der Kläranlage. Die Ruhr ist in diesem Abschnitt bisher massiv ausgebaut und durch Steinschüttungen in ihrem Lauf fixiert.
 

Seit Juli laufen Renaturierungsmaßnahmen der Ruhr in Arnsberg für den Abschnitt unterhalb der Möhnemündung bis zur Mündung des Bachumer Baches (in Höhe der Kläranlage. Die Ruhr ist in diesem Abschnitt bisher massiv ausgebaut und durch Steinschüttungen in ihrem Lauf fixiert.

Uferbefestigungen aus Natursteinen hindern den Fluss daran, sich zu verlagern. Das dadurch schmale, strukturarme Flussbett ist als Lebensraum nicht gut geeignet, wie Untersuchungen gezeigt haben. Ähnlich wie bei den Maßnahmen im innerstädtischen Bereich von Arnsberg, soll auch hier der Ruhr wieder mehr Platz und Raum zur eigendynamischen Entwicklung zur Verfügung stehen.

Aus diesem Grund werden die Steinschüttungen am linken Ruhrufer entfernt und das Gewässerbett ausgeweitet. Die Bäume, die in diesem Bereich standen, wurden bereits gefällt und sollen zukünftig in die Ruhr als Totholz eingebracht und mit Steinblöcken gegen Vertriften gesichert werden. In dem Abschnitt, wo das Ruhrufer sehr nah an Privateigentum angrenzt, müssen die vorhandenen Steinschüttungen verbleiben. Zur Verbesserung der Gewässerstruktur werden in diesem Abschnitt auch hier die gefällten Bäume eingebaut.

Der Bachumer Bach bekommt einen neuen Verlauf in einer eigens für Ihn neu angelegten Aue mit Auengewässern und Altwassern.
Bei dieser Maßnahme werden ca. 30.000 m³ Boden abgefahren, circa 10.000 m³ Ruhrkies aus den Aufweitungsbereichen werden zur strukturellen Verbesserung auf die Ruhrsohle als Schotterbänke eingebaut. Der Bauunternehmer rechnet mit ungefähr 70 LKW-Touren pro Tag. Da im Ausfahrtsbereich zur B7 auch der überregionale Ruhrtalradweg verläuft, wird dieser für die Zeit der Baumaßnahme so umgeleitet, dass die Berührungspunkte mit dem Baustellenverkehr minimiert werden.

Die Baumaßnahme soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.