Bezirksregierung
Arnsberg
11.07.2023
Starkregen- und Hochwasserkatastrophe 2021

Regierungspräsident Heinrich Böckelühr übergibt in Ennepetal Förderbescheid aus Wiederaufbaufonds NRW

Zwei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe nutzte Regierungspräsident Heinrich Böckelühr seinen ersten Besuch in der Stadt Ennepetal, um Fördermittel aus dem Wiederaufbauprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen auszuhändigen. 

Der Arnsberger Regierungspräsident übergab an Bürgermeisterin Imke Heymann einen Förderbescheid in Höhe von rund 2,272 Millionen Euro zur Beseitigung von Schäden an öffentlicher Infrastruktur und zum Wiederaufbau. Zum Treffen im Hülsenbecker Tal hatte die Bürgermeisterin auch das Goldene Buch der Stadt Ennepetal mitgebracht und dem Gast aus Arnsberg für einen Eintrag vorgelegt. 

Der Ort des Treffens war bewusst gewählt, weil das Naherholungsgebiet Hülsenbecker Tal von der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 besonders betroffen war. In Zukunft soll ein mit Landesmitteln gefördertes Hochwasserschutzkonzept vor allem die besiedelten und teilweise engen Tallagen Ennepetals sichern.

Regierungspräsident Heinrich Böckelühr betont: „Die Stadt Ennepetal hat nach der Hochwasserkatastrophe von vor zwei Jahren viel Kraft in den Wiederaufbau investiert und trifft mit dem Hochwasserschutzkonzept nun Vorsorge, den Auswirkungen zukünftiger Schadensereignisse zu begegnen. Das Land Nordrhein-Westfalen leistet dafür gerne eine finanzielle Unterstützung.“

Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann erklärt: „Diese wichtigen Maßnahmen für den Schutz und die Sicherheit der Ennepetaler Bürgerinnen und Bürger werden durch die finanzielle Hilfe des Landes deutlich erleichtert. Wir sind optimistisch, dass wir mit dieser Förderung und unseren eigenen Kraftanstrengungen für zukünftige Starkregen-Ereignisse besser gerüstet sind.“ Die Stadt Ennepetal hatte einen zuvor im Rat beschlossenen Wiederaufbauplan mit den erforderlichen Maßnahmen zur Bewältigung der Hochwasserschäden aus Juli 2021 eingereicht. Dabei geht es um Schäden an der kommunalen Infrastruktur von Ennepetal an Gewässern, Gebäuden, Brücken und Straßen.

Im gesamten Stadtgebiet waren fast alle Fließgewässer über die Ufer getreten. Angeschwemmte Materialien, Holz und Müll hatten damals erhebliche Schäden an Ufermauern und -böschungen sowie an Durchlässen und Brücken angerichtet. Zahlreiche Straßen wurden unterspült, Waldwege zerstört.

Ufersicherungen, Aufräumarbeiten und Kanalreinigungen wurden bereits unmittelbar nach der Flutkatastrophe vorgenommen. Außerdem mussten Wege und Straßen sowie einzelne Brücken und Durchlässe in Überflutungsbereichen kurzfristig erneuert oder ganz neu aufgebaut werden. Starke Gebäudeschäden hatte es an der KiTa Bullerbü gegeben.