Bezirksregierung
Arnsberg
Regierungspräsident Heinrich Böckelühr (2. von rechts) mit Vertretern der Schornsteinfegerinnung
17.08.2023
Schornsteinfeger kann Zukunft

Regierungspräsident Heinrich Böckelühr zu Gast bei der Schornsteinfegerinnung für den Regierungsbezirk Arnsberg

Seinen Antrittsbesuch stattete Regierungspräsident Heinrich Böckelühr jetzt der Schornsteinfegerinnung Arnsberg in Iserlohn-Sümmern ab.

Nach der Begrüßung durch Obermeister Bernhard Mertens stand ein Rundgang durch die Innungsräumlichkeiten und das angrenzende Energieeffizienz- und Umweltzentrum (EUZ NRW ) an. Das EUZ NRW ist eine Einrichtung der Schornsteinfegerinnung Arnsberg für Endkunden und Fachhandwerker, die sich neutral beraten lassen können. Moderne Heizgeräte (Wärmepumpe bis Pelletzentralheizung) und Wohnraumlüftungen werden hier in einer Dauerausstellung präsentiert. Fachkundige Auskunft gibt bei zwei Öffnungstagen jeweils ein anwesender bevollmächtigter Bezirksschornsteinfegermeister. In einem anschließenden Gespräch mit dem Vorstand der Schornsteinfegerinnung lobte Regierungspräsident Heinrich Böckelühr das Schornsteinfegerhandwerk als unverzichtbaren Begleiter der Energiewende mit jahrhundertelanger Tradition.
Neben dem klassischen Betätigungsfeld, der flächendeckenden Sicherstellung der Betriebs- und Brandsicherheit von Feuerungsanlagen, wird den Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfegern eine tragende Rolle als Experten in Sachen Umweltschutz, Klimaschutz und Energieeinsparung zu teil. Die Meisten von ihnen besitzen die Zusatzqualifikation als Gebäudeenergieberater.
„Durch die fachkundige und neutrale Beratung zu energetischen, lüftungs- und brandschutztechnischen Fragen ist der Schornsteinfeger daher ein Mittler zwischen Politik und Bürgerinnen und Bürgern und gestaltet damit nicht zuletzt auch die Rahmenbedingungen der Energiewende maßgeblich“, erklärte Obermeister Bernhard Mertens.
Vor dem Hintergrund der beschlossenen Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 kommt der traditionsreichen Schornsteinfegerzunft eine besondere Bedeutung zu, die sich in der Transformation hin zu einem beratungsintensiven Gewerk, widerspiegelt und nicht weniger ist, als die Etablierung eines zukunftsträchtigen und modernen Klimahandwerks.
Auch der Fachkräftemangel im Handwerk allgemein, ebenso wie im Schornsteinfegerhandwerk, wurde im Gespräch mit dem Regierungspräsidenten thematisiert. Freie Ausbildungsplätze für den Schornsteinfegerberuf stehen im Innungsbereich, gleichzusetzen mit dem Regierungsbezirk, noch zur Verfügung. Der Vorstand der Schornsteinfegerinnung Arnsberg ist bei einer eventuellen Suche nach einem Ausbildungsbetrieb gerne behilflich.
Interessierte Schüler, Schulabgänger, Studierende oder Ausbildungswechsler finden mehr Informationen zum Beruf im Internet unter www.schornsteinfeger.de oder Sekretariat der Schornsteinfegerinnung, Tel.: 02371 / 35101 0