Bezirksregierung
Arnsberg
06.04.2018
Gedenken an Heinrich Lübke

Vertreter des Landes legen Kranz am Grab nieder

Heinrich Lübke war von 1959 bis 1969 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland – und gebürtiger Sauerländer. Zu seinem 46. Todestag legte Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, gemeinsam mit Regierungspräsident Hans-Josef Vogel, dem Sunderaner Bürgermeister Ralph Brodel und Ortsvorsteher Gerhard Hafner im Namen des Ministerpräsidenten Landes Nordrhein-Westfalen einen Kranz am Grab von Heinrich Lübke in Sundern nieder.

Heinrich Lübke war von 1959 bis 1969 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland – und gebürtiger Sauerländer. Zu seinem 46. Todestag legte Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, gemeinsam mit Regierungspräsident Hans-Josef Vogel, dem Sunderaner Bürgermeister Ralph Brodel und Ortsvorsteher Gerhard Hafner im Namen des Ministerpräsidenten Landes Nordrhein-Westfalen einen Kranz am Grab von Heinrich Lübke in Sundern nieder.

„Heinrich Lübke zählt zu den bedeutenden Persönlichkeiten des Landes Nordrhein-Westfalen. Er war ein politischer Reformer im Bereich der Landwirtschafts- und Entwicklungspolitik“, so Klaus Kaiser.

Als Heinrich Lübke am 14. Oktober 1894 zur Welt kam, konnte niemand ahnen, dass der Sohn eines Schuhmachers und Landwirts im Nebenerwerb deutsche Geschichte schreiben würde. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg in der Deutschen Zentrumspartei politisch aktiv, waren es vor allem die Jahre des Wiederaufbaus nach dem Krieg, die der 1945 der frisch gegründeten CDU beigetretene Lübke politisch prägte.

Zunächst von 1947 bis 1953 als Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten dem Landtag in Nordrhein-Westfalen angehörig, übernahm er selbige Funktion ab 1953 auf Bundesebene. Am 1. Juli 1959 wurde Heinrich Lübke im zweiten Wahlgang zum Nachfolger von Theodor Heuss zum deutschen Bundespräsidenten gewählt. Er war damit erst der zweite Bundespräsident der damals noch jungen Bundesrepublik.

In den zehn Jahren seiner Amtszeit setzte sich Lübke für die Entwicklungshilfe und die internationale Gemeinschaft ein. Am 6. April 1972, drei Jahre nachdem er aus gesundheitlichen Gründen einer erneuten Wiederaufstellung zur Wahl zum Bundespräsidenten eine Absage hatte erteilen müssen, starb Heinrich Lübke in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn.

Heinrich Lübke wurde auf dem Dorffriedhof Enkhausen, seit 1975 Ortsteil der Stadt Sundern, beigesetzt. Das Grab auf dem Dorffriedhof wird seit Jahrzehnten von Monika Mimberg, ehrenamtlich gepflegt. Für das Engagement von Frau Mimberg, die sich zunächst gemeinsam mit ihrem Mann und nach dessen Tod alleine um die Grabstätte kümmert, bedankt sich Kaiser bedankt sich der Parlamentarische Staatssekretär.

In der früheren Dorfschule Enkhausens befindet sich eine Gedenkstätte, die besichtigt werden kann.