Bezirksregierung
Arnsberg
Abgebildet sind drei Männer und eine Frau, die allesamt Warnschutzjacken tragen.
09.03.2023
Internationaler Austausch

Vertreterin der australischen Umweltverwaltung zu Besuch bei der Bezirksregierung Arnsberg

Besuch von der anderen Seite der Weltkugel hatten jetzt die Fachbereiche Kreislauf- und Wasserwirtschaft der Bezirksregierung Arnsberg: Tess Cole-Adams von der Umweltverwaltung Darwin des nördlichen australischen Bundesstaates informierte sich im Rahmen eines von der Churchill-Stiftung unterstützten Projektes über die hiesige Umweltverwaltung.

Die Fläche des Bundesstaates umfasst die fünffache Fläche Deutschlands. Der bundesstaatliche Aufbau Australiens ähnelt dem deutschen Verwaltungsaufbau.

Tess Cole-Adams ist Direktorin für die Umsetzung der Bergbaureform im Northern Territory Government und zeigte besonderes Interesse an der Entwicklung deutscher Umweltrechte sowie der interdisziplinären Zusammenarbeit deutscher Behörden. Schwerpunkte des fachlichen Austausches waren Informationen zum Aufbau der Landesverwaltung in Nordrhein-Westfalen und der Bezirksregierung sowie die Themen industrielles Abwasser, Wasserrecht, Grundlagen des Umweltstrafrechts und der internationalen Abfallverbringung sowie des Bodenschutzes und des Deponierechtes.

Gemeinsam mit Vertretern der Bezirksregierung Arnsberg besuchte sie auch die Zentrale Reststoffdeponie des Hochsauerlandkreises in Meschede-Frielinghausen. Dabei lernte Cole-Adams den hohen Sicherheitsstandard einer der modernsten Deponien in Deutschland (Deponieklasse III) kennen. Der dortige Betriebsleiter und Geschäftsführer Reinhard Pape hob den hohen Sicherheitsstandard der Reststoffdeponie hervor. Besonderes Interesse zeigte Tess Cole-Adams an der Entwicklung des deutschen Abfallrechts hin zur Kreislaufwirtschaft und der modernen Deponietechnik.

Cole-Adams resümierte, dass ihr die Eindrücke und Informationen bei ihrer Arbeit in Australien sehr helfen werden. Weitere Stationen der Projektreise von Tess Cole-Adams in den kommenden Wochen sind das Umweltbundesamt sowie die Umweltverwaltungen Dänemarks, Norwegens und Grönlands.