Bezirksregierung
Arnsberg
07.04.2022

Vorbereitungen für die Unterbringung von Flüchtlingen in Schützenhallen in Sunderner Ortsteilen Hachen und Hellefeld

Nach wie vor verlässt eine große Zahl von Menschen auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine ihre Heimat. Da in den kommenden Wochen und Monaten damit zu rechnen ist, dass der Flüchtlingsstrom nicht abebbt, erweitern sowohl die Kommunen als auch das Land Nordrhein-Westfalen ihre Unterbringungsmöglichkeiten.

Um in einer Situation mit einem besonders starken Zustrom auf jeden Fall eine Obdachlosigkeit für die geflüchteten Menschen vermeiden zu können, werden die Vorbereitungen für die kurzfristige Schaffung weiterer Notplätze getroffen. Für diese Situation haben die Schützenvereine in Hachen und Hellefeld ihre Unterstützung und Mithilfe zugesagt.

Daher laufen gegenwärtig in den Schützenhallen in Hachen und in Hellefeld die Vorbereitungen für eine provisorische Unterbringung von Flüchtlingen. In der Zeit bis zum 19. Juni können in der Schützenhalle Hachen bis zu 650 Personen untergebracht und versorgt werden. Die Schützenhalle Hellefeld steht in der Zeit bis zum 8. Mai mit 300 Plätzen zur Verfügung. Die Planung sieht vor, dass die Schützenhallen innerhalb von 24 Stunden für die Unterbringung von Flüchtlingen aktiviert werden könnten. 
Am Donnerstag, 07. April 2022 werden die benötigten Betten und weiteres Material für eine etwaige Unterbringung in die Schützenhallen geliefert. Weitere Vorbereitungen für eine zügige Aktivierung im Bedarfsfall werden derzeit getroffen und im Falle der Aktivierung erfolgt eine enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten.

Parallel zur Schaffung von Notplätzen baut die Bezirksregierung Arnsberg auch die Unterbringungskapazitäten in den bestehenden Landeseinrichtungen aus. Dies geschieht beispielsweise in der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Soest, wo 800 weitere Plätze entstehen. Zusätzlich werden Notunterkunftsplätze in Leichtbauhallen in der Gemeinde Selm geschaffen; weitere Leichtbauhallen sollen in Herne entstehen. 

Die Schützenbruderschaften in Hachen und Hellefeld sowie die Ortsteile leisten mit der Bereitschaft ihre Schützenhallen vorübergehend für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen einen wichtigen und vorbildlichen Beitrag bei der Aufnahme und Versorgung der in großer Not vor dem Kriegsgeschehen in der Ukraine flüchtenden Menschen.