Bezirksregierung
Arnsberg
von links Regierungspräsident Hans-Josef Vogel, Innenminister Herbert Reul, der designierte Regierungspräsident Heinrich Böckelühr
25.08.2022

Amtswechsel im Amt des Regierungspräsidenten bei der Bezirksregierung Arnsberg

Heinrich Böckelühr, langjähriger Bürgermeister der Stadt Schwerte und zuletzt Präsident der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen, ist ab dem 1. September der neue Regierungspräsident des Regierungsbezirkes Arnsberg.

Innenminister Herbert Reul nahm bereits am heutigen 25. August im Beisein von mehr als 220 Vertreter*innen des öffentlichen Lebens die Einführung in das neue Amt vor und verabschiedete gleichzeitig den bisherigen Regierungspräsidenten Hans-Josef Vogel in den Ruhestand.

Dabei wies der Innenminister auf die wichtige Mittlerinnenrolle der Bezirksregierung zwischen dem Land und den Kommunen hin.

Minister Herbert Reul: „Es gibt viele Themen und Herausforderungen dieser Zeit, bei denen sich Land und Kommunen eng abstimmen müssen. Die Bezirksregierungen nehmen hierbei eine wichtige Schlüsselposition als Vermittler und Koordinatoren ein. Die Zusammenarbeit mit Hans-Josef Vogel war stets von gegenseitigem Vertrauen und konstruktivem Austausch geprägt. Ich bin mir sicher, dass wir die gemeinsame Arbeit auch mit Heinrich Böckelühr, ein Profi auf kommunaler Ebene, erfolgreich fortsetzen werden. Für seinen Start bei der Bezirksregierung wünsche ich ihm gutes Gelingen und alles Gute.“

„Gemeinsam Brücken bauen - für die Region in der wir gerne leben“ formulierte der neue Regierungspräsident Heinrich Böckelühr als Leitwort für seine am 1. September beginnende Arbeit im Amt des Regierungspräsidenten.

Heinrich Böckelühr hob in seiner Antrittsrede hervor: „Als Regierungspräsident möchte ich mit Ihnen im übertragenen Sinn gemeinsam Brücken bauen für die Herausforderungen, die uns derzeit allgegenwärtig sind. Klimawandel, Pandemie, Kriege und Vertreibung, Inflation, Energieknappheit. Die Liste der Krisen unserer Tage wird immer länger und die Menschen blicken sorgenvoller denn je in die Zukunft. Und bei der Bewältigung dieser Vielfachkrisen kann die Bezirksregierung Arnsberg für die Region und den hier lebenden Menschen eine besondere Rolle einnehmen.“

Insbesondere im Zusammenhang mit den Themen Klimawandel und Energiekrise signalisierte Böckelühr die Fortsetzung der Arbeit der durch seinen Vorgänger Hans-Josef Vogel bei der Bezirksregierung Arnsberg geschaffenen Stabsstelle „Klimaschutz, Energie, Nachhaltigkeit“.

Die Zusammenarbeit mit dem Regionalrat sei ihm ebenso ein besonderes Anliegen – besonders vor dem Hintergrund der erforderlichen Diskussionen zum beschleunigten Ausbau der Windenergie.

Brücken bauen möchte der neue Regierungspräsident auch zwischen den Teilregionen Südwestfalen und dem östlichen Ruhrgebiet: 

„Es muss auch im Interesse von Südwestfalen sein, dass es in den Städten und Gemeinden des Ruhrgebietes ‚rund läuft‘ und wir uns im Regierungsbezirk insgesamt als starke Einheit verstehen. Kooperationen zwischen den beiden Regionen müssen zum beidseitigen Nutzen ausgebaut und gestärkt werden. Alle Teile unseres Regierungsbezirks sollen sich gut aufgehoben fühlen.“

Heinrich Böckelühr möchte häufig vor Ort in den Städten und Gemeinden des Regierungsbezirkes präsent sein. Der Kontakt zu den Verantwortungsträgern und -trägerinnen vor Ort ist ihm wichtig:

„Regierungspräsident ist man nicht am Schreibtisch in Arnsberg. Die Präsenz vor Ort in den Städten und Gemeinden bei den unterschiedlichsten Anlässen ist ebenso wichtig. Der enge Kontakt und Austausch mit den gewählten Abgeordneten aus dem Europäischen Parlament, dem Deutschen Bundestag oder dem nordrhein-westfälischen Landtag, den Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen, Kreisen, Verbänden, Kammern, Unternehmen, Kirchen oder Gewerkschaften ist mir ein besonderes Anliegen.“

Regierungspräsident Hans-Josef Vogel zog eine Bilanz seiner Amtszeit: „Der digitale Aufbruch ist gelungen, beim Ausbau der digitalen Infrastruktur haben wir aufgeholt und den Innovationskurs vor Ort und in der Region auch durch neue Netzwerke unterstützt.“ Es komme darauf an, gerade in Krisenzeiten „Lust an der Zukunft“ zu haben. Vogel: „Die Transformation mit den Themen Digitalisierung/digitale Politik und Verwaltung, Klimaschutz/Ausbau der Erneuerbaren Energien und zur Gestaltung der demografischen Veränderungen muss weitergehen und schneller werden.“