1. EFFORT-A Barcamp in Kamen stärkt internationalen Austausch an Schulen
Am ersten Dienstag nach den Osterferien fanden sich bei strahlendem Sonnenschein über 130 nationale und internationale Bildungsakteure zum 1. EFFORT-ABarcamp in der Gesamtschule Kamen ein. Unter dem Motto interaktiv - international - inspirierend trafen sich Lehrkräfte, Fortbildnerinnen und Fortbildner, Schulaufsichten sowie Schulleitungen, um sich intensiv darüber auszutauschen, wie Schulen ihren internationalen Austausch stärken können.
Dieses neue Format wurde in Anlehnung an die #TUN entwickelt, die bereits erfolgreich jährlich am ersten Mittwoch im Dezember durchgeführt wird und bietet eine offene Plattform. Im Gegensatz zu klassischen Konferenzen setzt das Format auf aktive Beteiligung und Gestaltung und stellt den Austausch in den Mittelpunkt.
Wegen der internationalen Gäste, die aus den Niederlanden, Italien und Dänemark angereist sind, begrüßte Herr Kolar, Fortbildungsdezernent der Bezirksregierung Arnsberg, die Teilnehmenden in der Aula der Gesamtschule Kamen auf Englisch. Sein besonderer Dank galt der Schulleiterin der Gesamtschule Kamen, Frau Ludwig, den Organisatorinnen der Veranstaltung Anna Kapsalis und Emese Stikel, sowie Axel Torka, der die Moderation des Barcamps übernahm. Dass Kommunikation nicht immer Sprache bedarf, zeigte die Tanzgruppe der Gesamtschule Kamen, welche für ihre erfrischende Darbietung im Anschluss an die Begrüßung lauten Applaus erntete. Auch Frau Ludwig ließ es sich als Gastgeberin nicht nehmen, die Teilnehmenden zu begrüßen und den Wert von internationalem Austausch an Schulen zu betonen: “Europa ist uns wichtig. Wir sind ganz gespannt auf den Austausch”, so Ludwig.
35 Sessions à 45 Minuten in drei Stunden
In den Austausch ging es dann für die darauffolgenden drei Stunden, die das Herzstück der Veranstaltung bildeten: Innerhalb von drei Zeitslots zu je 45 Minuten konnten die Teilnehmenden zwischen insgesamt 35 Sessions zu verschiedenen Themen wählen, sich (international) vernetzen und neue Impulse entdecken.
Wie nachhaltig internationale Projekte sein können, zeigten unter anderem Anna Maria Paglione und Analisa Purpura. Die beiden Italienerinnen haben im letzten Jahr an der Fortbildung "Verkehrsschilder der Gerechtigkeit” in Unna teilgenommen und zeigten eindrucksvoll, wie die Umsetzung des Konzeptes mit Lernenden verschiedener Altersgruppen gelingen kann. Fons Jansen aus den Niederlanden stellte die Region Limburg vor. Seine Session erfreute sich großer Beliebtheit, da das Interesse an Partnern in den Niederlanden unter den Teilnehmenden aufgrund der geografischen Nähe besonders groß war. Und auch Lisbeth Kodal aus Dänemark stellte ihre Region und ihre internationalen Projekte vor. Es gab weitere Sessions unter anderem zu EFFORT-A, den Transfer von Job Shadowing und Kursen in die Schule sowie Erfahrungsberichte zu Mobilitäten.
Auch die kurzen Pausen zwischen den Sessions standen ganz unter dem europäischen Stern. Die Pausen boten Gelegenheit, sich über die Inhalte der Sessions mit anderen Teilnehmenden auszutauschen oder sich Poster von Projekten anderer Schulen anzusehen. Ein weiteres Highlight war die Wanderausstellung der Europäischen Union “EU on tour - Die EU auf einen Blick”, die wir auf unserem ersten EFFORT-A Barcamp ausstellen durften.
Emotionaler Abschluss
Zum Abschluss des ersten EFFORT-A Barcamps trafen sich alle Teilnehmenden wieder im Plenum in der Aula, um die Veranstaltung zu evaluieren. Die Evaluation der Veranstaltung war dabei genauso besonders wie die Veranstaltung selbst: Die Teilnehmenden schrieben auf ein weißes Blatt Papier, welchem Gedanken sie an dem Tag gerne Flügel geben würden und falteten das Blatt anschließend zu einem Papierflieger. Auf das Kommando der Moderatoren Axel Torka und Anna Kapsalis warfen alle Teilnehmenden den Papierflieger in die Mitte der Aula. Unter anderem waren “Europa - Vielfalt in Einheit”, “Connection”, und “EFFORT-A Gang” beflügelnde Gedanken.
Fazit und Ausblick
Das erste EFFORT-A Barcamp an der Gesamtschule Kamen war ein voller Erfolg und hat eindrucksvoll gezeigt, welches Potenzial in offenen, interaktiven Veranstaltungsformaten für den internationalen Bildungsaustausch steckt. Der innovative Charakter des Barcamps hat viele neue Impulse gesetzt und gezeigt, dass internationale Bildungsarbeit lebendig, nachhaltig und kreativ gestaltet werden kann. Das Veranstaltungsformat hat bewiesen, dass es Raum für persönliche Geschichten, neue Ideen und konkrete Projekte bietet, die über nationale Grenzen hinweg Wirkung entfalten.
Für die Zukunft lässt sich festhalten: Das EFFORT-A-Barcamp hat einen vielversprechenden Auftakt gegeben. Der Wunsch nach Wiederholung war unter den Teilnehmenden deutlich spürbar.
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