Bezirksregierung
Arnsberg

Vermessungstechniker*in

Was macht man eigentlich als Vermessungstechniker*in?

Vermessungstechniker*innen arbeiten gerne am Computer, haben Spaß an Mathematik, zeichnen gern genau und arbeiten auch bei Wind und Wetter gerne draußen.

Sie stellen fest, wo was ist oder wo was hin soll. Punktgenau. Ohne sie gibt es keine Karte, keine Planung, keinen Routenplaner und kein Navigationssystem.

Erst durch ihre Arbeit ist es möglich, viele Bereiche des täglichen Lebens maßgenau und rechtssicher zu gestalten. Die Tätigkeiten sind vielfältig. Vermessungstechniker*innen lernen, verschiedenste Messinstrumente zu benutzen, mit speziellen Computerprogrammen umzugehen und Messverfahren bis hin zur Laser- und Satellitenvermessung zu beherrschen. Aber auch Kenntnisse in der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialkunde sind gefragt. Vermessungstechniker*innen sind Fachleute für Geoinformationstechnologie. Bei jedem Wetter erfassen sie im Außendienst mit computergestützten Messverfahren Daten der Erdoberfläche oder übertragen Planungsdaten in die Örtlichkeit. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt allerdings im Büro, wo Messdaten ausgewertet oder Karten und Geoinformationssysteme aktualisiert werden.

Bei uns planen Vermessungstechniker*innen in der Flurbereinigung oder im Umwelt- und Naturschutz Straßen und Wege.

Voraussetzungen zur Ausbildung

Für eine Bewerbung setzen wir die Fachoberschulreife (mindestens Hauptschule Klasse 10 Typ B) voraus.

Die Eignung der Bewerber*innen ermitteln wir im Rahmen eines Auswahlverfahrens. Eine Vorauswahl nach Zeugnisnoten findet nicht statt. Alle Bewerber*innen werden zunächst zu einem schriftlichen Test eingeladen. Je nach Ergebnis des schriftlichen Tests folgt ein mündlicher Auswahltermin.

Ausbildungsverlauf

Die dreijährige Ausbildung im Angestelltenverhältnis beginnt zum 1. August. In geraden Kalenderjahren wird die Ausbildung am Standort Siegen und in ungeraden Jahren in Soest absolviert. Der Berufsschulunterricht findet in Dortmund im Blockunterricht statt.

Die Ausbildung ist im 1. Ausbildungsjahr identisch mit der Ausbildung als Geomatiker*in. Eine Spezialisierung erfolgt erst ab dem 2. Ausbildungsjahr.

Der Verdienst

Die Auszubildenden der Länder erhalten ein Ausbildungsgehalt nach dem Tarifvertrag „TVA-L BBiG“. Dies beträgt zur Zeit:

  1. Ausbildungsjahr: 1.086,82 Euro
  2. Ausbildungsjahr: 1.140,96 Euro
  3. Ausbildungsjahr: 1.190,61 Euro

Die genauen Ausbildungsgehälter sind auf der Seite 

https://www.finanzverwaltung.nrw.de/entgelttabellen-fuer-tarifbeschaeftigte

veröffentlicht.

Zukunftschancen

Die Ausbildung als Vermessungstechniker*in endet mit dem Bestehen der Abschlussprüfung. Eine anschließende Übernahme bei der Bezirksregierung Arnsberg kann nicht zugesichert werden.

Da es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf handelt, gibt es auch außerhalb der Bezirksregierung viele Möglichkeiten. Vermessungstechniker*innen arbeiten z.B. in Ingenieur*innenbüros, Baufirmen und Versorgungsunternehmen.

Eine Weiterbildung als staatlich geprüfte*r Techniker*in (z.B. der Fachrichtung Vermessungstechnik) ist ebenso möglich, wie die Aufnahme eines Studiums in der Fachrichtung Geodäsie bei Vorliegen eines entsprechenden Bildungsabschlusses.