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Arnsberg

Länderübergreifende Fortbildung für Lehrkräfte: Fortsetzung erwünscht!

Neun Lehrkräfte aus drei Bundesländern aus dem Bereich Soziales erweitern ihren beruflichen Horizont und knüpfen Kontakte in Breslau innerhalb einer innovativen europäischen Fortbildung für Lehrkräfte. 

Vom 12.03 bis zum 16.03.2023 haben neun Lehrerinnen und Lehrer aus dem Bereich Erziehung und Soziales, die aus den Bundesländern Bayern, Bremen und Nordrhein-Westfalen kommen, an einer Europäischen Fortbildung für Lehrkräfte in Breslau, Polen teilgenommen. 

In Breslau haben die Lehrkräfte, die an Fachschulen im Sozialwesen und Berufsfachschulen für Kinderpflege unterrichten, nicht nur die Möglichkeit gehabt einen Einblick in das polnische Schulsystem und die Pädagogik der frühen Kindheit zu erhalten, sondern ebenfalls vor Ort Kontakte für zukünftige Partnerschaften zu knüpfen. 

Besuche fanden zum Beispiel in einer evangelischen Kindertagesstätte, einer Montessori-Kindertagesstätte, einem Zentrum lokaler Aktivitäten und einer Berufsschule statt. In den jeweiligen Einrichtungen war es durch ein gut vorbereitetes Programm der Gastgebenden möglich, einen intensiven Einblick in das jeweilige System zu erhalten. Somit ergab sich eine Vielzahl an neuen Eindrücken, auch vor dem Hintergrund, dass in den polnischen Kindertagesstätten Lehrerinnen und Lehrer mit einem Universitätsabschluss tätig sind und beispielsweise Englischunterricht auch schon bei den 3-Jährigen stattfindet. Zudem sind die Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit besprochen worden, so dass die Studierenden und Schülerinnen und Schüler aus Bremen, Bayern und Nordrhein-Westfalen zukünftig die Möglichkeit haben ihre Praktika in Breslau zu absolvieren. 

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Fortbildung ergab sich durch die Kooperation zur Förderung internationaler Fortbildungen für Lehrkräfte der drei Bundesländer, aus denen die Lehrkräfte kommen. Vor dem Hintergrund dieses Kooperationsnetzwerkes ist diese Fortbildung als Pilotprojekt von den Bundesländern gemeinsam auf den Weg gebracht worden. Innerhalb der Fortbildung hatten die Teilnehmenden somit die Möglichkeit durch einen intensiven Austausch über die Berufsausbildung im sozialen Bereich neue Eindrücke zu erhalten, Ähnlichkeiten zu erkennen, aber auch voneinander zu lernen. Ermöglicht worden ist dies durch einen Konsortialantrag zur Förderung internationaler Fortbildungen für Lehrkräfte in Kooperation mit Bremen und Bayern, bei dem die EU-Geschäftsstelle Wirtschaft und Berufsbildung seit 2020 Partnerin ist.

Abgerundet worden ist die Fortbildung durch digital stattfindende Vorbereitungsmodule, innerhalb derer die Teilnehmenden unter anderem durch ein interkulturelles Training, aber auch durch Informationen über das polnische Bildungssystem gut vorbereitet nach Breslau reisen konnten. Bei einer sich anschließenden Evaluation der Teilnehmenden war die Rückmeldung an Waldemar Raabe, der für Organisation und Durchführung seitens der EU-Geschäftsstelle verantwortlich war, eindeutig: Fortsetzung erwünscht! 

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