
„Agiles Projektmanagement“ – Abschluss der Fortbildungsreihe „Innovationsmanagement“ der EU-Geschäftsstelle im RUB-Makerspace
Am 6. Mai 2025 fand im Makerspace der Ruhr-Universität Bochum der Abschluss der Fortbildungsreihe „Innovationsmanagement – Entwicklungsprozesse managen und gemeinsam gestalten“ der EU-Geschäftsstelle Wirtschaft und Berufsbildung der Bezirksregierung Arnsberg statt. Das vierte Modul widmete sich dem Thema „Agiles Projektmanagement“. Moderiert wurde die Veranstaltung von Michael Röder, systemischer Coach, und Jakob Terlau, Fachberater der EU-Geschäftsstelle.
Herr Guido Kissenbeck (RUB Makerspace) begrüßte gemeinsam mit Herrn LRSD Karsten Mielke die Fachberaterinnen und Fachberater der EU-Geschäftsstelle. In einem kurzen Beitrag stellte Herr Kissenbeck die Arbeitsweise und Infrastruktur des Makerspaces vor und erläuterte, welche Möglichkeiten dieser Raum für projektorientiertes und interdisziplinäres Arbeiten bietet.
Michael Röder führte in zentrale Elemente agilen Projektmanagements ein: das Pull-Prinzip, die Arbeit mit Backlogs, Work-in-Progress-Limits sowie kollaborative Teamarbeit und Nutzerzentrierung. Ziel war es, die Anwendbarkeit dieser Prinzipien im Kontext beruflicher Bildung zu diskutieren. Jakob Terlau richtete den Blick auf die Möglichkeiten agiler Arbeitsweisen in der öffentlichen Verwaltung. Er beschrieb strukturelle Herausforderungen wie feste Zuständigkeiten und hierarchische Abläufe, zeigte aber auch auf, wie durch iterative Prozesse, interdisziplinäre Teams und kontinuierliches Feedback agile Prinzipien integriert werden können.
Gemeinsam stellten Röder und Terlau den Design-Thinking-Prozess als methodische Grundlage agilen Arbeitens vor. Der nutzerzentrierte Ansatz wurde in fünf Phasen erläutert – Verstehen, Synthetisieren, Ideen finden, Prototypen entwickeln und Testen. Im Rahmen des Programms hielt Frau Andrea Stein einen Impulsvortrag zum Thema „Internationalisierung der beruflichen Bildung – vom Status quo zur Vision“. Darin stellte sie Entwicklungslinien für die zukünftige Ausrichtung beruflicher Bildung im internationalen Kontext vor. Ihre Ausführungen visualisierte sie durch ein sukzessiv im Vortrag entstehendes Schaubild, das den Übergang von bestehenden Strukturen hin zu einem visionären Modell internationaler Zusammenarbeit veranschaulichte. Herr Terlau führte in eine Kreativtechnik ein, die genutzt wurde, um gemeinsam Visionen als übergreifende Zielsetzung für die Arbeit der EU-Geschäftsstelle zu entwickeln. Dabei stand im Fokus, Zielstellungen aus unterschiedlichen Perspektiven zu reflektieren und handlungsleitende Ideen abzuleiten. In der anschließenden Diskussion im Plenum wurden Ergebnisse der Gruppenarbeiten zusammengeführt und zentrale Visionen für die zukünftige Arbeit der EU-Geschäftsstelle formuliert.
Makerspace als Veranstaltungsort
Der Makerspace an der Ruhr-Universität Bochum ist Teil der Worldfactory und versteht sich als offene Hightech-Werkstatt mit interdisziplinärer Ausrichtung. Er bietet Studierenden und Projektpartnern Zugang zu digitalen Fertigungstechnologien wie 3D-Druck, CNC-Fräsen, Lasercuttern und Elektronikarbeitsplätzen. Ziel ist es, Innovationspotenziale zu fördern und einen niederschwelligen Zugang zur Umsetzung eigener Ideen zu ermöglichen – von der ersten Skizze bis zum Prototyp.
Die EU-Geschäftsstelle bedankt sich herzlich bei den Mitarbeitenden des Makerspace der Ruhr-Universität Bochum für die freundliche Unterstützung und Bereitstellung der Infrastruktur. Die inspirierende Umgebung und die technische Ausstattung haben zum Gelingen der Abschlussveranstaltung beigetragen. Mehr Infos zum Makerspace: www.makerspace.ruhr-uni-bochum.de
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